Sattelzug von Sturmböe erfasst

 

Die Kraft der energischen Dame „Andrea“ wird der Fahrer eines Sattelzuges so schnell nicht vergessen. Am Donnerstagmorgen gegen 2.40 Uhr wurde ein mit Gefahrgut/Stückgut beladener Sattelzug, ca. 8 Tonnen Ladung,  zwischen  Fraurombach und Michelsrombach von einer Sturmböe so stark erfasst, dass er von der Fahrbahn abkam und in den Graben gedrückt wurde. Nach dem ersten Schrecken konnte der Fahrer das Führerhaus unverletzt verlassen. Der Sattelzug einer in Kamen ansässigen Spedition war, nachdem er im Fraurombacher Industriegebiet bereits neue Ladung aufgenommen hatte, wieder auf dem Heimweg. Beladen dieses Mal mit Stückgut in kleinen Mengen, dass den Gefahrgutklassen  2790, 3106, 1263, 2735 sowie 3082 zugeordnet wird. Darunter fallen u. a.  Lacke, Farben und Essigsäure.

Nach der „Befreiung“  des Sattelzuges durch Stämme und  Äste, konnte die Bergung   der Maschine samt Auflieger mittels angeforderten Krans vorsichtig bzw. umsichtig begonnen werden. 

Die im Einsatz befindliche Stützpunktwehr Schlitz, mit 30 Einsatzkräften vor Ort, wurden von 11 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Fraurombach unterstützt.

Bei dem Unfall liefen mehrere  Liter Betriebsstoffe aus, diese wurden von den Einsatzkräften gebunden und aufgenommen. Die restlichen Maßnahmen wurden von der Unteren Wasserbehörde eingeleitet. 

Die Landesstraße zwischen den beiden Ortschaften war für die gesamte Dauer des Feuerwehreinsatzes voll gesperrt. Danach, ab 9.00 Uhr, bis zur  kompletten Bergung des Sattelzuges nur halbseitig befahrbar. Den Sachschaden beziffert die Polizei zwischen 50.000  und 100.000 Uhr Euro.