Wie bereits aus dem ersten Einsatzbericht anlässlich des Kaminbrandes in Sandlofs zu erfahren war, war dies  für die Kameraden und Kameradinnen der Stützpunktwehr in dieser Nacht nicht die letzte Hilfeleistung. Gegen 0.36 Uhr
wurde Schlitz und die Ortsteilwehr Fraurombach zum Gefahrgutunfall zur ONLINE – Systemlogistik gerufen.

Hier wurden von den Mitarbeitern beim Entladen von Paletten fünf Säcke, die bereits aufgerissen waren, entdeckt. Bei der geladenen und austretenden Substanz  handelte es sich um Paraformaldehyd (UN 2213) das in der Biologie seine Weiterverwendung findet. Diese Substanz löst Augenreizung und Atemnot aus. So auch bei den beiden Mitarbeitern die mit dem Umladen der Paletten beschäftigt waren. Die Halle wurde umgehend geräumt und die Freiwillige Feuerwehr incl. DRK alarmiert.

Von den Einsatzkräften, geschützt durch Spezialschutzanzüge und Umluftunabhängigen Atemschutzgeräten, wurden die beschädigten Säcke in die bereitstehenden Bergefässer luftdicht verpackt. Die Lagerhalle sowie der betroffene LKW im Anschluss daran von dem ausgetretenen Stoff sorgfältig gereinigt.

Die vor Ort anwesenden Rettungsdienstmitarbeiter inklusive des Notarztes, kümmerten sich um die beiden betroffenen Mitarbeiter der Fa. ONLINE, wovon ein Betroffener zur stationären Aufnahme in das Krankenhaus Hünfeld verbracht wurde. Gleichzeitig wurde ein Behelfs – RTW angefordert, der während des Einsatzes die medizinische Versorgung der Einsatzkräfte sicher stellte. 

Zum Einsatz kamen in dieser arbeitsintensiven Nacht 12 KameradenInnen der Freiwilligen Feuerwehr Fraurombach sowie 25 Einsatzkräfte der Stützpunktwehr Schlitz.