Sommerfest der Feuerwehrsenioren

30.06.2012 10:00

Gut besuchtes Sommerfest der Feuerwehrsenioren
Geselliger Nachmittag dank vorzüglicher Programmgestaltung
 
Der Ablauf des  am 30. Juni 2012 stattgefundenen diesjährigen Sommerfestes der Alters- und Ehrenabteilung des Kreisfeuerwehrverbandes im Dorfgemeinschaftshaus Freiensteinau war wieder so recht nach dem Geschmack der 150 Anwesenden. Nach der Begrüßung der Gäste, darunter der Erste Beigeordnete der Gemeinde Freiensteinau Erich Koch und der stellvertretende Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Hans Jürgen Kohl, Alsfeld, durch den Obmann Karl Hartmann, Lautertal-Meiches, erhoben sich die Anwesenden zum Gedenken an die im letzten Jahr verstorbenen Kameraden von ihren Plätzen. Im Verlaufe der Veranstaltung konnte Hartmann auch den inzwischen eingetroffenen
Landrat Manfred Görig herzlich willkommen heißen. In einem kurzen Rückblick auf die jeweils mit über 200 Teilnehmern besuchten Veranstaltungen des letzten Jahres ging Hartmann auf die im April vorigen Jahres erfolgte Besichtigung des weiträumigen Geländes der sogenannten Muna, der seit 1936 bestandenen „Luftmunitionsanstalt Hartmannshain“, ein, einem Relikt aus der Zeit der kriegsvorbereitenden Maßnahmen im „Dritten Reich“. Obwohl inmitten des Vogelsberges gelegen, erhielt mancher der 200 Teilnehmer erstmals einen Einblick in die Vernichtung bringende und höchst gefährliche Tätigkeit der teilweise bis zu 5.000 größtenteils fremdländischen Zwangsarbeiter vor unserer aller Haustür. Ende Mai 2011 fand eine Busfahrt an den Rhein nach Königswinter mit Besichtigung des Drachenfelses statt; die große Zahl der Teilnehmer machte den Einsatz von 4 Reisebussen an 2 verschiedenen Tagen
erforderlich. Den 220 Teilnehmern an dem vorjährigen Sommerfest in der Feldatal-Halle in Groß Felda ist dieses noch in guter Erinnerung. Der Dank Hartmanns ging gleichermaßen an die Frauen und Männer in Groß Felda wie heute in Freiensteinau, die für die Bewirtung der Gäste großes Lob verdienen. In den Begrüßungsworten ging Beigeordneter Erich Koch auf den Brandschutz in der Großgemeinde Freiensteinau ein und würdigte besonders die Verdienste Derjenigen, die als Mitglieder der Alters- und Ehrenabteilungen heute hier anwesend sind. Er empfahl ihnen, sich nicht zurückzuziehen von einer Organisation, in der sie jahrzehntelang für das Wohl der Ortsbevölkerung verantwortlich tätig waren. Ab und an ein guter Rat sei den heute Aktiven sicherlich wertvoll. Grüße überbrachte der stellvertretende
Gemeindebrandinspektor Norbert Möller namens GBI Lothar Kipper und der stellvertretende Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Hans Jürgen Kohl für Verbandsvorsitzenden Werner Rinke.
Das nun beginnende Unterhaltungsprogramm ließ unter den Anwesenden keine Wünsche offen. Gleich zu Anfang begeisterte die etwa 20 Mädchen und einen Bub. umfassende Tanzgruppe der Karnevalsvereinigung Freiensteinau. Die Mädchen in Dirndl gekleidet, der Bub zünftig in Lederhose, waren allesamt eine Augenweide.
Nicht vorstellbar schien den Gästen der als Sketch vorgetragene Sachverhalt und Dialog zwischen einem Freiensteinauer Gastwirt und seinem städtischen Gast, der den Gast schier zur Verzweiflung und Tätlichkeiten veranlasste.
Etwas Besonderes ist das Instrument von Hermann Muth, man höre und staune: das einzige im Vogelsbergkreis entstandene Alphorn, hergestellt aus einem Fichtenstamm, gefällt während des Sturms „Kyrill“. Nicht nur das Material, auch die Form und der Klang sind einmalig. Die Musikstücke mit diesem Unikum waren gekonnt vorgetragen.
Der Gesang von Stephanie Schneider, am Klavier begleitet von Heike Link aus Reinhards, bildete einen Kontrast zu dem bisher Gebotenen. Anhaltender Beifall war der Lohn der Zuhörer. Zünftig ging es – wie bei den letztjährigen Sommerfesten - im Programm weiter mit dem Bühnenspiel durch den Posaunenchor Groß Felda. Dass dessen Musikrepertoire - beginnend mit der deutschen Nationalhymne, die die Anwesenden stehend mitsangen -, der schmissigen Blasmusik und nach eineinhalbstündiger Darbietung mit dem Lied „Alte Kameraden …“ so recht nach
dem Geschmack der Feuerwehrsenioren war, kann nicht verwundern. Zum Schluss sah man nur zufriedene Teilnehmer, zumal auch dieses Mal wieder die Kameradschaftspflege und das gegenseitige Interesse für das Wohlergehen gleichgesinnter Mitmenschen im Mittelpunkt stand.


Fotos und Text: Walter Weickert  

 

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