15. Der Spielmanns- und Fanfarenzug

Nach dem Kreisfeuerwehrtag im Jahre 1953 äußern einige Feuerwehrkameraden den Wunsch zur Gründung eines Spielmannszuges, dem Beispiel von  Homberg und Alsfeld folgend.

Im November 1954 tritt der Zug erstmals mit 15 Mitgliedern unter der Stabführung von Wilhelm PRÜTZ anläßlich des Kameradschaftsabends der Wehr auf.

 

Im Jahre 1958 übernimmt Adolf KREUTZER den Tambourstab. Unter seiner Leitung kann der Zug kontinuierlich aufgebaut werden. So zählen Fanfaren und in den weiteren Jahren Pauke, Becken und Lyra zu den Anschaffungen.

Durch regelmäßigen Übungsbetrieb wird die musikalische Ausbildung weiter verbessert. Die Zahl der Auftritte steigt ständig. Die Mitwirkung an Feuerwehrfesten in der näheren Umgebung sowie beim Trachtenfest ist selbstverständlich. Der gute Ausbildungsstand ermöglicht sogar die Teilnahme an Wertungsspielen.

 

Infolge des Ausscheidens älterer Musiker und damit abnehmender Mitgliederzahl muß der Übungsbetrieb im Jahre 1968 wegen mangelndem Interesse vorübergehend eingestellt werden. Über Zeitungsinserate können musikbegeisterte Jugendliche jedoch neu gewonnen werden. Ab dem Jahre 1969 wird wieder ein regelmäßiger Übungsbetrieb durchgeführt. So besteht der Zug im Jahre 1973 wieder aus 36 aktiven Spielleuten.

 

Der Höhepunkt der Auftritte im Jahre 1974 wird die 3-Tagesfahrt zum Amtsfeuerwehrtag in Barnitz vom 10. - 12. Mai. In den Folgejahren gehören die Hessentage zu den festen Auftritt-Terminen.

Manfred MÜLLER übernimmt im Jahre 1975 die Stabführung von Adolf KREUTZER, der aus Altersgründen ausscheidet.

 

Ein „Schlitzer Wochenende“ in Hademarschen vom 23. - 25. Juni 1978 wird zum Höhepunkt dieses Jahres. Neben der Besichtigung einer Hamburger Brauerei stehen mehrere Auftritte auf dem Programm des anstrengenden Wochenendes.

 

Mit zwei Musikstücken gestaltet der Zug die 1983 aufgenommene Schallplatte „Klingendes Schlitzerland“ mit. Im Oktober  dieses Jahres findet der erste Konzertabend aller Feuerwehrmusikzüge in Alsfeld statt. Selbstverständlich nehmen auch die Spielleute aus Schlitz daran teil.


Am 10. November 1984 findet auf dem illuminierten Marktplatz die feier­liche Übergabe der neuen Standarte an den Kreisfeuerwehrverband statt. Im Schein von Fackeln wird unter den Klängen aller Feuerwehrmusikzüge des Kreises die Fahne geweiht und von Landrat Jochen ZWECKER übergeben.

 

Ab 1988 übernimmt Harald ERZGRÄBER die Stabführung von Manfred MÜLLER, der aus beruflichen Gründen Schlitz verläßt. Regelmäßig werden in diesem und den kommenden Jahren Lehrgänge auf Kreisebene besucht.

Da in den Jahren 1990/1991 die Mitgliederzahl zurückgegangen ist, können keine größeren Auftritte angenommen werden. Doch in der zweiten Jahreshälfte 1991 kann durch Zugang von neun neuen Spielleuten der Weiterbestand gesichert werden. Am 28. Juni 1992 findet in Queck wieder ein Auftritt statt.

 

Zu den Höhepunkten in 1995 zählt die Mitwirkung bei der Aufnahme eines Video-Films über Schlitz.

Kreis- und Stadtfeuerwehrtage sowie Feste in der näheren Umgebung gehören zu den festen Terminen eines jeden Jahres. Die Stärke des Spielmanns- und Fanfarenzuges beträgt gegenwärtig 25 Aktive.

 

Da der Zug ständig weitere Mitglieder benötigt, hoffen die Spielleute, daß in Zukunft das Interesse an dieser Musik wieder steigt, zumal Ausrüstung und Ausbildung kostenlos sind.

 

 

Die aktiven Spielleute im Jubiläumsjahr:

 

Erzgräber, Thomas (Zugführer)

Becker, Elke

Becker, Karl-Friedrich

Becker, Oliver

Cieslik, Stephanie

Disse, Stefanie

Disse, Wolfgang

Erzgräber, Harald

Feick, Bianca

Gauer, Alexander

Gauer, Benjamin

Gauer, Heiko

Glania, Ann-Kathrin

Hainer, Christina

 

 

Hainer, Petra

Hainer, Rolf

Hainer, Steffen

Hoffmann, Peter

Knopp, Nadine

Löw, Frank

Manß, Ursula

Rausch, Andreas

Rockel, Daniela

Schäfer, Marion

Voit, Wilfried

Ziegler, Jennifer

Oktober 1995: Aufnahme zur Videocassette "Sehens- und Hörenswertes aus Schlitz".